Der die Städte der Welt erkundet, war ich von der historischen Tiefe, der architektonischen Schönheit und der einzigartigen Kulturatmosphäre Moskaus fasziniert. Moskau ist nicht nur die Hauptstadt Russlands, sondern auch ein Ort, an dem das Moderne und das Traditionelle perfekt miteinander verbunden sind. Von dem majestätischen Roten Platz bis zu den einzigartigen U-Bahn-Stationen erzählt jede Ecke dieser Stadt eine andere Geschichte. Heute lade ich euch ein, mit mir auf diese faszinierende Reise zu gehen und die klassischen Sehenswürdigkeiten sowie die versteckten Schätze dieser charmanten Stadt zu entdecken!
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1. Roter Platz: Das Herz von Geschichte und Kultur
Im Sommer zeigt sich der Rote Platz in Moskau von einer besonders prächtigen Seite. Wenn ihr im Juli reist, werdet ihr nicht nur die Schönheit dieses symbolträchtigen Ortes erleben, sondern auch ein sommerliches Ambiente, das dem Platz eine besondere Lebendigkeit verleiht. Die Sonne scheint bis spätabends und beleuchtet die einzigartigen Bauwerke in goldenem Licht – ein atemberaubender Anblick, der diesen Platz so eindrucksvoll macht.
Die majestätische Basilius-Kathedrale
Die Basilius-Kathedrale ist zweifellos eines der markantesten Wahrzeichen des Roten Platzes und Russlands insgesamt. Diese einzigartige Kathedrale wurde 1555 im Auftrag von Iwan dem Schrecklichen erbaut, um den Sieg Russlands über das Khanat Kasan zu feiern. Wenn ihr an einem sonnigen Julitag vor der Kathedrale steht, strahlen die ikonischen Zwiebelkuppeln in einem intensiven Glanz, der ihre Farben noch lebendiger und faszinierender erscheinen lässt. Es ist ein regelrechtes Fest für die Augen – jede Kuppel ist in einem eigenen Muster gestaltet und leuchtet in Farben wie Blau, Grün und Gold.
Im Inneren bietet die Basilius-Kathedrale eine unerwartete Ruhe, die im Kontrast zu ihrem lebhaften äußeren Erscheinungsbild steht. Die Architektur ist voller historischer Details, und die kleinen Kapellen, die sich um das zentrale Kirchenschiff gruppieren, lassen einen durch die Zeit reisen. Führungen sind hier besonders empfehlenswert, da sie den historischen und kulturellen Kontext der Kathedrale erläutern und auf kleine Details hinweisen, die leicht übersehen werden können. Im Juli, wenn der Besucherstrom zunimmt, ist es ratsam, früh morgens oder am späten Nachmittag zu kommen, um das Innere in Ruhe zu genießen.
Das Lenin-Mausoleum: Ein ehrwürdiger Ort der Geschichte
Ein weiteres faszinierendes Bauwerk am Roten Platz ist das Lenin-Mausoleum, das einen ganz anderen, mystischen Charakter besitzt. Es wurde im Jahre 1930 in quadratischer Form aus schwarzem und rotem Granit erbaut, was dem Bauwerk eine gewisse Erhabenheit verleiht. Viele Besucher finden hier einen Ort der Reflexion, der sie in die Zeit der sowjetischen Geschichte zurückversetzt. Innen herrscht eine feierliche Stille, die zu der schlichten Gestaltung passt, und die Atmosphäre lädt dazu ein, über die Geschichte Russlands nachzudenken.
Im Sommer, wenn der Rote Platz voller Besucher ist, kann die Schlange vor dem Mausoleum recht lang sein. Mein Tipp ist es, die Öffnungszeiten im Voraus zu prüfen und sich frühzeitig anzustellen, um diese historische Sehenswürdigkeit ohne lange Wartezeiten zu erleben. Der Eintritt ist kostenlos, doch es gibt einige strenge Regeln: Fotografieren ist nicht gestattet, und man sollte sich respektvoll und ruhig verhalten, um die Atmosphäre dieses ehrwürdigen Ortes zu wahren.
Kulturelle Erlebnisse rund um den Roten Platz
Nicht nur der Rote Platz selbst, sondern auch die angrenzenden Gebäude bieten eine Fülle an kulturellen Erlebnissen. Besonders das Staatliche Historische Museum, das an der Nordseite des Platzes liegt, ist ein Muss für Geschichts- und Kulturinteressierte. Das imposante Gebäude mit seinen roten Ziegeln ist schon von außen ein Blickfang und erinnert an die architektonische Pracht des alten Russlands.
Im Inneren erwarten euch Artefakte aus unterschiedlichen Epochen der russischen Geschichte. Im Juli gibt es oft Sonderausstellungen, die das Wissen über die Geschichte Russlands und seiner Umgebung vertiefen. Besonders interessant sind die Exponate aus der Zeit der Zaren und die Sammlungen alter Ikonen und Schmuckstücke, die das künstlerische Erbe Russlands widerspiegeln. Auch hier empfehle ich eine Führung, da die umfangreichen Informationen besser verstanden werden können, und es ist ein wunderbarer Rückzugsort, um sich in der Mittagszeit bei angenehmen Temperaturen weiterzubilden.
Abendlicher Spaziergang über den Roten Platz
Im Juli, wenn die Tage länger sind, ist ein Abendspaziergang über den Roten Platz ein unvergleichliches Erlebnis. Sobald die Sonne untergeht, werden die Gebäude rund um den Platz beleuchtet, und die Basilius-Kathedrale, das Historische Museum sowie die imposanten Kremlmauern erscheinen im warmen Licht. Dieses Erlebnis ist magisch und lässt die Geschichte des Ortes in einem neuen Glanz erstrahlen.
Der Rote Platz ist abends weniger überfüllt, sodass man in aller Ruhe die Schönheit und Größe dieses geschichtsträchtigen Ortes genießen kann. Für Fotografen ist dies die perfekte Zeit, um atemberaubende Bilder zu machen. Es ist ein Moment, der im Gedächtnis bleibt und das Gefühl vermittelt, einen einzigartigen Ort betreten zu haben, der durch die Zeit und die wechselnden Epochen geprägt ist.
2. U-Bahnstationen Moskaus: Unterirdische Paläste der Kunst
In Moskau ist die U-Bahn nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern vielmehr ein prächtiges unterirdisches Museum. Die U-Bahnstationen von Moskau sind bekannt für ihre prachtvolle Ausstattung und ihren imposanten Kunststil und werden oft als „unterirdische Paläste“ bezeichnet.
Besondere U-Bahnstationen, die man besuchen sollte
Eine der repräsentativsten U-Bahnstationen ist die Kiewer Station (Kiyevskaya), die mit Mosaiken und Skulpturen geschmückt ist und die Freundschaftsgeschichte zwischen Russland und der Ukraine erzählt. Die gewölbten Decken, die prächtigen Kronleuchter und die goldenen Wandmalereien lassen einen fühlen, als wäre man in einen Kunsttempel eingetreten.
Ein weiteres Highlight ist die Mayakovskaya-Station, die für ihren modernen Dekorationsstil bekannt ist. Die Inspiration stammt von den Gedichten des russischen Dichters Wladimir Majakowski. Die Decke dieser Station ist mit Mosaiken verziert, die einen blauen Himmel und weiße Wolken darstellen, was dazu einlädt, den Blick zu heben und in eine ruhige blaue Welt einzutauchen.
Tipps für eine U-Bahn-Tour
Das U-Bahn-Netz in Moskau ist sehr umfangreich, und jede Linie hat ihre eigenen, einzigartigen Kunstwerke. Ich empfehle, sich einige spezielle Stationen herauszusuchen und eine „U-Bahn-Tour“ zu machen. So kann man die vielfältigen Kunststile genießen und gleichzeitig mehr über die Geschichte Moskaus erfahren. Außerdem sind die Ticketpreise für die Moskauer U-Bahn sehr günstig, was es zu einer hervorragenden Wahl für Reisende mit begrenztem Budget macht.
3. Nowodewitschi-Kloster: Eine Kombination aus Ruhe und Eleganz
Das Nowodewitschi-Kloster ist eines der schönsten Klöster Moskaus und bekannt für seine ruhige Atmosphäre und elegante Architektur. Es wurde 1524 zur Feier des russischen Sieges in Smolensk gegründet. Im Gegensatz zu anderen Klöstern war dies nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein Zufluchtsort für viele Adelige Frauen Russlands, darunter die berühmte Prinzessin Sofia, die Schwester von Peter dem Großen.
Die Schönheit der Klostergebäude
Das Kloster zeichnet sich durch eine typische russische Barockarchitektur aus. Die Kirchen mit ihren Zwiebelkuppeln sind mit goldenen Kreuzen geschmückt und strahlen eine majestätische, aber ruhige Schönheit aus. Um das Kloster herum gibt es eine hohe Mauer, die diesen heiligen Ort vom Rest der Welt abschirmt und sofort eine friedliche und harmonische Stimmung erzeugt.
Der Novodevichy-Friedhof und die Gräber berühmter Persönlichkeiten
Neben dem Kloster befindet sich der Nowodewitschi-Friedhof, auf dem viele russische Prominente beigesetzt sind, darunter Tschechow und Breschnew. Der Friedhof wirkt nicht düster, sondern strahlt eine künstlerische Atmosphäre aus, und jeder Grabstein ist wie ein einzigartiges Kunstwerk. Ein Spaziergang hier ist nicht nur eine Gelegenheit, die tiefen Gefühle von Kulturikonen für diese Erde zu spüren, sondern auch eine Erfahrung von Gelassenheit und Anmut.
4. Die Sieben Schwestern: Ein Symbol der Stalinschen Architektur
Die „Sieben Schwestern“ Moskaus bezieht sich auf sieben Wolkenkratzer aus der Stalinschen Ära, die in der Stadt verteilt sind und für ihren majestätischen und beeindruckenden Stil bekannt sind. Jedes dieser Gebäude verkörpert die architektonische Ästhetik der damaligen Sowjetunion: hohe Türme, kunstvoll verzierte Skulpturen und differenzierte Fassaden, die die Stärke und das Selbstbewusstsein der Sowjetunion widerspiegeln.
Repräsentative Bauwerke der Sieben Schwestern
Das Hauptgebäude der Lomonossow-Universität ist eines der Gebäude der Sieben Schwestern und zugleich die höchste akademische Institution Russlands. Dieses Gebäude erhebt sich nicht nur majestätisch in den Himmel, sondern ist auch von einem grünen Park umgeben, dessen Erscheinung an alte Burgen erinnert und eine geheimnisvolle, ehrwürdige Schönheit vermittelt.
Das Hotel Ukraina, eines der Gebäude der Sieben Schwestern, ist heute das Ritz-Carlton-Hotel. Das Innere des Gebäudes ist opulent gestaltet, während das Äußere weiterhin im typischen Stalin-Stil gehalten ist. Wer das hochklassige Hotelleben in Russland erleben möchte, sollte einen Aufenthalt hier in Erwägung ziehen und die einzigartige Atmosphäre der Stalinschen Architektur genießen.
Tipps zur Besichtigung der Sieben Schwestern
Da die Sieben Schwestern weit verstreut sind, empfehle ich, sich auf zwei oder drei der repräsentativen Gebäude zu konzentrieren. Beispielsweise die Lomonossow-Universität und das Hotel Ukraina – beide bieten sowohl das Gefühl der grandiosen Stalinschen Architektur als auch den Charme der künstlerischen Bauweise. Besonders abends, wenn die Gebäude im Licht erstrahlen, vermittelt sich eine zusätzliche geheimnisvolle und majestätische Atmosphäre.
Moskau ist eine Stadt, in der Geschichte und Moderne perfekt miteinander verschmelzen. Hier kann man den Glanz und die Schwere der Zarenzeit spüren und gleichzeitig die schnelle Entwicklung des modernen Russlands erleben. Durch diese intensive Erkundung habe ich festgestellt, dass jede Sehenswürdigkeit in Moskau ihre eigene Geschichte erzählt und dass die verborgenen Schätze der Stadt wahre Überraschungen bereithalten. Egal, ob ihr das erste Mal nach Moskau reist oder bereits mehrmals hier wart, ich bin überzeugt, dass ihr bei jedem Besuch etwas Neues und Faszinierendes entdecken werdet.
Ich hoffe, dieser Reiseführer für Moskau inspiriert und hilft euch auf eurer Reise, während wir gemeinsam in diese bezaubernde Stadt eintauchen und eine unvergessliche Entdeckungsreise beginnen!
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